Show Biz – Interviews: Jessica Ginkel

Seit 7 Jahren sind wir Mutter und Tochter im „Lehrer“.  Seit ich Mutter-Rollen spiele, ist sie meine erklärte Lieblings-Film-Tochter. Vielleicht liegt das daran, daß sie meiner leiblichen Tochter so ähnlich ist. Jessi heißt nicht nur wie meine echte Tochter, sie hat auch sonst viele Ähnlichkeiten mit ihr. Die blonden Haare, ihr auffallend liebes Wesen, obwohl sie ganz genau weiß, was sie will und ihre natürliche Beauty. Kein Wunder, daß ich sie richtig gern habe und ich glaube, sie mich auch! Oder, Jessi?

Jessica: Das hast du schön gesagt, vielen Dank! Und ja, ich habe dich auch gerne an meiner Seite.

Du erwartest dein 2. Kind. Ich finde es beneidenswert und mutig. Aber du hast ja die beste Unterstützung, die man haben kann, nämlich die Familie:

Jessica: Das stimmt, ich habe das großes Glück, dass sowohl meine Mutter als auch Daniels Mutter die Möglichkeit und Lust haben, uns bei unserem Kind zu unterstützen. Es ist nicht selbstverständlich, ich sehe das als großes Geschenk. Während der Arbeitszeit das Kind in guten Händen zu wissen entspannt mich ungemein.

Ich erinnere mich besonders an eine Szene, in der du mich kochend vor Wut aus dem Haus schmeißen sollst. Die ist dir besonders schwer gefallen, weil du einfach nicht wirklichWut kennst, hast du mir erzählt.  Du bist in einem Umfeld voller Harmonie aufgewachsen…

Jessica: Diese Szene habe ich verdrängt (lacht). Es gibt einfach immer wieder Szenen, die einem nicht so rund erscheinen und für die man sich sehr anstrengen muss, um einen Zugang zu bekommen. Das war so eine.

Dich bringt nichts aus der Ruhe. Du bist immer ein Sonnenschein, sogar in richtig stressigen Momenten bist du noch freundlich. Gibt es eigentlich irgendwas, was dich nervt??

Jessica: Total viel bringt mich aus der Ruhe und auf die Palme, aber ich merke immer mehr, dass es mir besser geht, wenn ich versuche, entspannt und gelassen mit der Situation umzugehen. Gelingt aber nicht immer.;-)

 Es gibt ganz viele tolle Fotos von dir. Du posed gerne, stimmts? Ich im Übrigen auch, und ich mag unsere gemeinsamen Fotos sehr. Aber wann machst du die alle? Du hast ein kleinen Sohn und drehst non-stop.

Jessica: Einige der Fotos entstehen direkt am Set zwischen den Einstellungen. Aber schon als Jugendliche habe ich gerne mit Freunden Fotos gemacht, wir haben uns gestylt oder verkleidet und hatten immer viel Spaß. Auch heute mache ich mit befreundeten Fotografen und Visagisten immer wieder kleine Shootings, da kann man das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden. Wir haben dann einfach einen gelungenen gemeinsamen Tag.

Genießt du in deiner drehfreien Zeit, daß du morgens nicht in die Maske musst? Schminkst du dich privat jeden Tag?

Jessica: Sowohl als auch. Ich genieße es, morgens in die Maske zu gehen, beim “Lehrer” ist das meine liebe Sabine, ich fühle mich bei ihr wohl und kann mich nochmal eine halbe Stunde entspannen. Gerade im Urlaub genieße ich es aber sehr, ohne Make up aus dem Haus zu gehen. Ich habe dann das Gefühl meine Haut darf wieder durchatmen, ich habe mehr Zeit für andere Dinge und mein „Ich“ kommt wieder zurück. Weißt du was ich meine?

Oh ja, ich weiß genau, was du meinst!!!

Jessica: Auf Wimperntusche verzichte ich allerdings nie wirklich.:-)

Hab ich früher schon, inzwischen bin ich eitler! (lacht)  Aber ich finde es zum Beispiel ganz schlimm, wenn ich mich morgens ins Kostüm schmeißen muß! Vor allem im Winter! Raus  aus den gemütlichen eigenen Klamotten und rein in ein Film-Outfit, das man sich privat ja vielleicht nie ausgesucht hätte.. ! Wie ist das für dich?

Mir hilft sowohl die Maske als auch das Kostüm mich ganz in die Rolle zu bringen. Aber das mit dem „auspellen“ aus den Kuschelklamotten im Winter ist keine Freude, da geht es mir wie dir.

 Momentan bist du sozusagen im Mutterschutz! Was machst du jetzt den ganzen Tag und geht`s dir gut?

Jessica: Es geht mir gut. Allerdings sind wir noch ganz schön am wirbeln, wir sind umgezogen und der ein oder andere Karton möchte noch ausgepackt werden. Ich genieße die Zeit mit meiner Familie und freue mich auf das was in 2018 noch alles kommt.

 Was machst du, wenn du dich so richtig verwöhnen willst? Couch und lesen oder Massage oder….?

Jessica: Das hört sich alles gut an. Eine gut Freundin hat ein Kosmetikstudio, zu ihr gehe ich wahnsinnig gerne und lasse mich verwöhnen. Auch Yoga ist etwas, bei dem ich abschalte und mich sehr wohlfühle. Wenn die Zeit knapp ist, schafft es auch eine warme Badewanne, mich zu entspannen.

 Lustig ist ja eigentlich, daß du nach der Schule Lehramt studiert hast. War das dein Plan B oder hattest du irgendwann echt vor, Lehrerin zu werden? Und wann war dir dann klar, daß du Schauspielerin wirst?

Jessica: Plan A oder B kann man gar nicht wirklich sagen. Es gab eine Zeit in meinem Leben, da wollte ich unbedingt Musicaldarstellerin werden, ich habe im Alter von 13-18 Jahren fast jede Woche auf der Bühne gestanden. Je älter ich wurde und je näher der Schulabschluss rückte, ist dieser Wunsch nach hinten gerückt, vielleicht habe ich mich einfach nicht getraut oder es mir nicht zugetraut.. Mein Vater ist nach wie vor als Lehrer tätig und hat mir diesen Beruf immer als sehr positiv „verkauft“.  Somit war es gar nicht so ungewöhnlich, dass ich mich nach dem Abi  für das Lehramt eingeschrieben habe. Die Arbeit mit Kindern macht mir Spaß und auch die Fächerkombination (Kunst/Mathe/Sachunterricht) hat mir gelegen. Trotzdem wollte das Schicksal es so und hat mich am Ende meines Studiums wieder ins Rampenlicht gezogen . Mal sehen, wie  es weitergeht.

Ja, das Leben bleibt spannend!! Jetzt wünsche ich dir erstmal eine tolle, komplikationslose Geburt und eine schöne erste Zeit für euch vier! Und ich wünsche mir noch viele gemeinsame lustige Drehtage! Danke für das Interview!

1 Kommentar
  • MAXstyrka
    Posted at 21:39h, 16 März Antworten

    Danke für die Info.bestimmt sehenswert

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