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Hat das Elektroauto wirklich Zukunft?

13. Juli 2019
Elektroauto12
© Bunlue Nantaprom

Haben Sie sich auch schon öfter gefragt, woher der flächendeckende Strom für die ganzen Elektro-Autos kommen soll? Vor allem vor dem Hintergrund des Ausstiegs aus Atom und Kohle? Und was später mit den Batterien passiert, die ohne Zweifel hochproblematischer Sondermüll sind? Neulich in den Tagesthemen sagte BMW-Chef  Harald Krüger, das Auto der Zukunft sei definitiv ein Wasserstoff betriebenes. Warum also der Umweg über die nicht nachvollziehbaren Elektro-Autos? Ganz zu schweigen von dem Wahnsinn der neu-hippen E-Roller?

Wie wichtig umfassende Informationen für uns Bürger sind, bevor wir genötigt werden, eine Entscheidung zu treffen, führt uns das Thema Brexit klar vor Augen! Deshalb möchte ich ihnen allen den unten stehenden Artikel zum Thema Elektroauto nicht vorenthalten! Vielleicht hilft es Ihnen dabei, eine gute Entscheidung zu treffen!

Herzlichst  Ihre Andrea L`Arronge

Hier das Interview:

Professor Jörg Wellnitz von der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) und Inhaber einer Professur in Melbourne, hat sich akribisch mit allen Aspekten der E-Mobilität auseinandergesetzt. Das Ergebnis: Sie kann und wird nie so kommen, wie von Industrie und Politik prognostiziert.

 Aha, und warum nicht?

“In der Volksmeinung ist E-Mobilität eine tolle Sache“, sagt der Professor, „aber sie macht überhaupt keinen Sinn, wenn man sich alle Aspekte des Themas einmal vor Augen führt.“ Für gerade einmal 16 % des klimaschädlichen Kohlendioxidausstoßes ist der Autoverkehr verantwortlich. „Belastender ist da ja schon die Massentierhaltung und die landwirtschaftliche Monostruktur“, so Wellnitz. Von den großen Containerschiffen auf den Weltmeeren ganz zu schweigen. 330 dieser Schiffe gebe es aktuell. 15 von ihnen produzierten so viel CO2 wie alle 750 Millionen Autos zusammen. Vom Flugverkehr und den großen Kreuzfahrtschiffen mal ganz zu schweigen.

„Bis eine Batterie für einen Tesla gebaut ist, kann man 8 Jahre lang mit einem Verbrennungsmotor fahren (bzw. 200.000 km), um die gleiche Umweltbelastung zu erzielen“, so Wellnitz. Denn seiner Meinung nach ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Strom zum Aufladen der Batterien – der zudem in der Hauptsache alles andere als sauber produziert wird – ebenso besteuert wird wie Benzin oder Diesel. Und dann lägen die Kosten für ein Elektroauto bei rund 800 Euro pro Monat. Und der hat aufgrund der möglichen Ladezyklen eines Akkus in 8 Jahren fast nur noch Schrottwert.

Und weiß das die Autoindustrie nicht?

„Alle wissen es“, sagt Jörg Wellnitz, „aber es geht weder um die Umwelt, noch um die Kunden.“ Warum Hersteller wie Audi, BMW und andere derzeit Milliarden in die neue Technologie investieren, liege ganz wo anders.

„Zum einen lassen sich Milliarden an EU-Fördergeldern kassieren. Daneben bewahren Elektro-Autos die großen Hersteller vor Strafzahlungen wegen Nichterreichens der europäischen Klimavorgaben, da sie mit angeblichen Zero-Emissionsmodellen den Flottenmix nach unten drücken. „Selbstredend geht es auch um das Markenimage, um ein grünes Mäntelchen und um Technologiekontrolle.“ Man baue die E-Autos im Wissen, dass sie alles andere als die automobile Zukunft seien.

„Es zu machen ist billiger, als es nicht zu machen“, hat mir mal ein Automanager gesagt !

„Es ist sinnlos, aber es kostet weniger.“ Und – so ganz nebenbei – geht es natürlich auch darum, noch mehr Autos zu verkaufen.1,6 Milliarden Fahrzeuge gibt es heute bereits weltweit. 80 Millionen werden pro Jahr produziert. Die Elektro-Autos sind für die Hersteller kein Ersatz für Verbrenner, sondern ein Zusatzgeschäft, um als Zweit-oder Drittfahrzeug noch mehr Autos an den Mann zu bringen.

Thema Rohstoffe für die Batterien des Elektroauto

Doch dieses Zusatzgeschäft stößt an seine Grenzen, wenn es um die benötigen Rohstoffe für den Bau von Akkus geht, deren Abbau in Chile (Lithium) und Zentralafrika (Kobalt) nicht nur extrem umweltunverträglich ist und in weiten Teilen mit unvertretbarer Kinderarbeit einher geht. „Würde Audi den A4 in großer Serie rein elektrisch bauen, müssten sie den halben Weltmarkt an Kobalt leerkaufen.“ Bei VW – so Wellnitz– habe man so eine Rechnung schon mal aufgemacht und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass der Konzern für seine Produktion von E-Autos rund 130.000 Tonnen Kobalt benötigen würde. Die Weltproduktion jedoch liegt derzeit bei 123.000 Tonnen!!

Und die meisten Schürfrechte liegen in China, was, wie Professor Fritz Indra sagt, der auch mal bei Audi beschäftigt war, „einen veritablen Wirtschaftskrieg auslösen kann“. „Die Chinesen haben sich in Afrika weitgehende Schürfrechte gesichert. Kobalt wird zum Beispiel im Kongo teils unter brutalsten Bedingungen von Kindern aus dem Boden gekratzt“, so Indra.

„Man braucht zudem Graphit, Mangan und Lithium. Bei all diesen Themen begeben wir uns voll in eine chinesische Abhängigkeit, wir müssen das alles von den Chinesen kaufen.“ Wie für Professor Jörg Wellnitz liefert auch für „Verbrennerpapst“ Indra das Elektroauto „in einer gesamtheitlichen Betrachtung“ keinen Beitrag zum Klimaschutz. Wellnitz, für den der Dieselmotor nach wie vor der sauberste und umweltfreundlichste Antrieb ist, macht noch eine andere bemerkenswerte Rechnung auf:

Ein Auto-Akku liefert 100 Wattstunden Leistung pro kg Gewicht, ein Benziner 12.000 Wattstunden und Wasserstoff (für Wellnitz der Treibstoff der Zukunft) 33.000 Wattstunden Leistung pro kg Gewicht. Würde man eine aufrichtige Ökobilanz aufmachen, basierend auf Preis, Bauraum und Leistung, dann „kommt hinten der Ottomotor raus oder ein kleiner Diesel“, sagt Jörg Wellnitz.  Und: „Das Wasserstoffauto wird ganz sicher kommen.“ 🚘

 

 

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Hat das Elektroauto wirklich Zukunft? was last modified: Juli 13th, 2019 by Andrea L'Arronge
4 Kommentare
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4 Kommentare

Hansjürg Eberle 19. September 2019 at 22:24

Interessanter und Ehrlicher Bericht. Auch ich glaube das Märchen mit den Elektroautos nicht. Auch bei einem Brand bei einem Elektrofahrzeug Schwierigkeiten beim löschen uns der Strassenbelag wird in Mitleidenschaft gezogen. Für mich gilt keine Zukunft mit Elektro Autos.

Antworten
Andrea L'Arronge 20. September 2019 at 8:27

Interessant. Sind Sie bei der Feuerwehr?

Antworten
Thomas 27. April 2020 at 8:17

Hmmm, mir kommen dabei viele Aspekte zu kurz:

Herr Wellnitz ist Prof an der TH in Ingolstadt. Da sollte man ihm Kompetenz zutrauen. Ich stelle aber, als E-Techniker eben fest, dass jedesmal (richtige) Aspekte nicht komplett zuende betrachtet werden:

– Vom Motor an sich (!) ausgehend kann und wird ein Benzin- oder Dieselmotor aus thermodynamischen Gegebenheiten nie den Wirkungsgrad eines E-Motors erreichen. Wir reden da ungefähr über einen Faktor 3(!) Benziner/Diesel liegen um die 30-35% (Diesel), E-Motoren liegen bei weit über 90% Wir können da drehen und schrauben wie wir wollen, aber es sollte aufgefallen sein, dass die letzten “Waffen” um den Verbrauch zu drosseln beispielsweise “Start/Stop” Einrichtungen waren, bzw. das Downsizing (geringere Reibung im Motor=geringere verluste) durch kleinere Aggregate. Jede weitere Verbersserung, wenn sie denn machbar ist, wird, im Vergleich zum Nutzen, exponentiell mehr Aufwand bedeuten.

– Akkus werden weiterentwickelt. Genau wie bei den Motoren wird zwangsweise versucht werden, Materialien zu vermeiden, die teuer und selten sind (z.B. seltene Erden in Magneten von Motoren, einige Akkutechnologien, auch wenn es LiIon Akkus sind, können auf Kobalt verzichten)

– Der Akku an sich, im FZ fest eingebaut ist in meinen Augen tatsächlich nicht die Lösung. Wenn man, wie heute gewohnt, mit einem 5-Minütigen Tankaufenthalt eine 1000km Reichweite hat, kann man den Leuten zwar erklären, dass sie das eigentlich nicht brauchten, aber warum sollten sie dies gegen den Nachteil regelmässiger mindestens 30 minütiger Stops eintauschen? Kurz gesagt, der (verpönte) Wechselakku, automatisch über einen Industrieroboter wechselbar, ist für mich die bessere Lösung. Stundenlang an einer “Laternensteckdose” in Langsamladung (nicht überall wird es Schnellader geben) ein “verletzliches” Kabel zum Auto raushängen zu haben ist nicht, was cih mir vorgestellt habe. Drahtlos laden (wenn die Verluste minimiert werden) ist der bessere Weg. Braucht aber wiederum teure Infrastruktur.

– Fritz Indra, seine Verdienste sollen nicht geschmälert werden, ist aber kein Diskutant für das moderne E-Auto. Was heute mit modernster E-Motorsteuerung möglich ist, davon hat er als Konstrukteur mechanischer Motoren sicherlich keine grundlegende Kenntnis.

Das Thema ist einfach zu komplex um es an einigen wenigen Dingen festzumachen. Kritische Punkte sehe ich eher woanders: Der Strom ist an den Ladesäulen sehr teuer. Mein Vorteil der höheren Effektivität wird ducrh höhere km Kosten zunischte gemacht. Habe ich das “falsche” Auto vom “falschen” Hersteller, zahle ich über 70ct pro kWh Strom (Innogy-säulen) Mit dem “richtigen” Hersteller/Auto sind es um die 30ct. Das war nicht mein Gedanke beim Vortiel des E-Autos.

An die, die sagen “ich lade mein AUto kostenlos von der Solaranlage” folgendes: Wird sich der Staat wirklich lange ansehen, wenn Einnahmen aus dem Verkauf von Energie zur Fortbewegung wegfallen? Es ist kein Problem, ein E-Auto so auszurüsten, dass das Laden von der privaten Solaranlage unterbunden wird. Kostet mich einen Chip für ein paar Cent in der Ladeelektronik.

Glauben Sie nicht? Nun ja, das Schnapsbrennen aus eigenem Obst für den Eigenbedarf ist doch auch mal verboten worden, oder?

Zusammenfassend: Die Antriebstechnik an sich ist dem Verbrenner haushoch überlegen. Das notwendige “Drumherum” ist nicht ausgereift und dummerweise für den Erfolg mitentscheidend. ImAUgenblick habe ich mich vom Kaufwunsch eines E-Mobils bis auf Weiteres verabschiedet.

–

Antworten
Andrea L'Arronge 27. April 2020 at 17:18

Danke für ihren interessanten Beitrag!

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